Borussia Dortmund hat seine Erfolgsserie in der Bundesliga fortgesetzt und 1899 Hoffenheim besiegt. Der polnische Stürmer Robert Lewandowski ging bei seinem letzten Heimspiel leer aus.
Borussia Dortmund geht mit reichlich Rückenwind in das DFB-Pokalfinale von Berlin. Zwei Wochen vor dem Duell mit dem FC Bayern setzte der Revierklub seinen jüngsten Höhenflug fort und blieb beim 3:2 (3:1) über 1899 Hoffenheim im achten Bundesliga-Spiel nacheinander ohne Niederlage.
Auch der frühe Rückstand durch den Treffer von Roberto Firmino (5.) brachte die Borussia nicht aus dem Tritt. Vor 80.645 Zuschauern im ausverkauften Stadion sorgten die Torschützen Kevin Großkreutz (29. Minute), Henrikh Mkhitaryan (31.) und Lukasz Piszczek (34.) am Samstag für den verdienten Sieg des Tabellenzweiten. Den zweiten Hoffenheimer Treffer erzielte Niklas Süle (66.).
"Am zweitletzten Spieltag gibt es keinen undankbareren Gegner als Hoffenheim. Alles was an Konzentrationsfehlern in der Anfangsphase passiert ist, mussten wir uns wieder erlaufen", sagte BVB-Coach Jürgen Klopp: "Wir wollten nach dem Wechsel an die erste Halbzeit anknüpfen, es blieb aber spannend. Dennoch sind wir kein unverdienter Sieger."
Trotz der Niederlage war 1899-Trainer Markus Gisdol nicht unzufrieden: "Es war gut, wie wir ins Spiel reingekommen sind. Wir hatten sogar die Chance zum 2:0, dann haben wir schnell zwei Tore bekommen. Mit der zweiten Halbzeit bin ich insgesamt zufrieden. Dortmund war jederzeit gefährlich."
Startelf-Comeback von Schmelzer
Schon vor dem Spiel gab es Ovationen für den zum Saisonende scheidenden Robert Lewandowski. Der künftige Münchner wurde im letzten Saison-Heimspiel für den BVB von der Vereinsführung offiziell verabschiedet.
Nicht nur der deutliche Sieg machte Mut für das Pokalfinale gegen den FC Bayern am 17. Mai. Schließlich feierte der von einem Muskelfaserriss im Schambeinbereich genesene Nationalspieler Marcel Schmelzer nach rund sechswöchiger Zwangspause sein Comeback.
Obwohl es für beide Teams um nichts mehr ging, boten sie ein ansehnliches Spiel. Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste. Bereits nach fünf Minuten nutzte Firmino eine Unachtsamkeit in der Dortmunder Deckung und brachte sein Team mit einem platzierten Schuss aus 14 Metern in Führung.
Nur zwei Minuten später bot sich die große Chance zum 2:0: Nach Fehler von Sokratis war Kevin Volland zur Stelle. Doch dessen Schuss aus kurzer Distanz klärte Nationalverteidiger Mats Hummels kurz vor der Torlinie.
Weidenfeller patzt
Erst danach fand die Borussia besser ins Spiel – dafür aber in beeindruckender Manier. Möglichkeiten von Marco Reus (10.), Milos Jojic (12.) und Mkhitaryan (21.) blieben zunächst ungenutzt. Die für ihre Anfälligkeit bekannte Hoffenheimer Deckung hielt dem wachsenden Druck der Dortmunder jedoch nicht lange Stand. Drei Tore des BVB binnen fünf Minuten sorgten für die Wende.
Der diesmal auf die linke Angriffsseite beorderte Allrounder Großkreutz traf von der Strafraumgrenze zum 1:1. Mkhitaryan sorgte nach mustergültigem Zuspiel von Reus per Kopf für seinen achten Saisontreffer. Und Abwehrspieler Piszczek stellte aus 14 Metern die beruhigende 3:1-Führung zur Pause her.
Nach Wiederanpfiff drosselte das Team von Trainer Jürgen Klopp das Tempo. Das nutzten die Gäste, um sich vom Druck zu befreien. Ein Fehler von Roman Weidenfeller, dem ein Fernschuss von Süle aus gut 25 Metern durch die Beine rutschte, sorgte noch einmal für Spannung. Doch mit Glück und Geschick rettete Dortmund den Erfolg über die Zeit.
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