Borussia Dortmund geht mit reichlich Rückenwind in das DFB-Pokalfinale von Berlin gegen Bayern München - die Schwarz-Gelben siegten in einem offensiv geprägten Spiel gegen Hoffenheim. Dabei blieb es lange spannend im Signal-Iduna-Park.
Zwei Wochen vor dem Duell mit dem FC Bayern setzte der Revierclub seinen jüngsten Höhenflug fort und blieb beim 3:2 (3:1) über 1899 Hoffenheim im achten Bundesliga-Spiel nacheinander ohne Niederlage. Auch der frühe Rückstand durch den Treffer von Roberto Firmino (5.) brachte die Borussia nicht aus dem Tritt. Vor 80 200 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park sorgten die Torschützen Kevin Großkreutz (29. Minute), Henrich Mchitarjan (31.) und Lukasz Piszczek (34.) am Samstag für den verdienten Sieg des Tabellenzweiten. Den zweiten Hoffenheimer Treffer erzielte Niklas Süle (66.).
Der künftige Münchner wurde im letzten Saison-Heimspiel für den BVB von der Vereinsführung offiziell verabschiedet. Nicht nur der deutliche Sieg machte Mut für das Pokalfinale gegen den FC Bayern am 17. Mai. Schließlich feierte der von einem Muskelfaserriss im Schambeinbereich genesene Nationalspieler Marcel Schmelzer nach rund sechswöchiger Zwangspause sein Comeback.
Dortmunder Druck für Hoffenheim zu viel
Obwohl es für beide Teams um nichts mehr ging, boten sie ein ansehnliches Spiel. Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste. Bereits nach fünf Minuten nutzte Firmino eine Unachtsamkeit in der Dortmunder Deckung und brachte sein Team mit einem platzierten Schuss aus 14 Metern in Führung. Nur zwei Minuten später bot sich die große Chance zum 2:0: Nach Fehler von Sokratis war Kevin Volland zur Stelle. Doch dessen Schuss aus kurzer Distanz klärte Nationalverteidiger Mats Hummels kurz vor der Torlinie.
Erst danach fand die Borussia besser ins Spiel - dafür aber in beeindruckender Manier. Möglichkeiten von Marco Reus (10.), Milos Jojic (12.) und Mchitarjan (21.) blieben zunächst ungenutzt. Die für ihre Anfälligkeit bekannte Hoffenheimer Deckung hielt dem wachsenden Druck der Dortmunder jedoch nicht lange Stand. Drei Tore des BVB binnen fünf Minuten sorgten für die Wende.
Weidenfeller-Patzer sorgt für Spannung
Der diesmal auf die linke Angriffsseite beorderte Allrounder Großkreutz traf von der Strafraumgrenze zum 1:1. Mchitarjan sorgte nach mustergültigem Zuspiel von Reus per Kopf für seinen achten Saisontreffer. Und Abwehrspieler Piszczek stellte aus 14 Metern die beruhigende 3:1-Führung zur Pause her.
Nach Wiederanpfiff drosselte das Team von Trainer Jürgen Klopp das Tempo. Das nutzten die Gäste, um sich vom Druck zu befreien. Ein Fehler von Roman Weidenfeller, dem ein Fernschuss von Süle aus gut 25 Metern durch die Beine rutschte, sorgte noch einmal für Spannung. Doch mit Glück und Geschick rettete Dortmund den Erfolg über die Zeit.
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