Diese Vorführung hat Eindruck hinterlassen - auch in Spanien: Nach dem 3:0-Sieg beim FC Bayern wird BVB-Coach Jürgen Klopp gefeiert. Manche Medien sehen in sogar als kommenden Trainer des FC Barcelona. Der Verein hat die Gerüchte jedoch bereits dementiert.
Dieser Mann ist begehrt: Zunächst schießt Borussia Dortmunddas große Real Madrid im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League mit 2:0 aus dem Stadion, verpasst das Weiterkommen nur ganz knapp. Und vier Tage später wird dann sogar noch einer draufgesetzt: 3:0-Sieg in München, bei den von vielen als beste Mannschaft der Welt bezeichneten Bayern. BVB-Trainer Jürgen Klopp hat schon schlechtere Wochen erlebt.
Die Glanzleistungen der Klopp-Elf sind auch in Spanien nicht unbemerkt geblieben. Wie die Zeitungen "As" und "Sport" berichten, will der FC Barcelona Klopp im Sommer als neuen Trainer verpflichten. Demnach steht der aktuelle Barcelona-Coach Gerardo Martino vor dem Aus, schon nach dieser Saison soll Schluss sein.
Und Klopp gilt als erster Kandidat für die Nachfolge - nicht zuletzt deshalb, weil er im Bundesliga-Topspiel Ex-Barcelona-Trainer Pep Guardiolaentzaubert hat. So etwas hinterlässt Eindruck bei den Spaniern. "Klopp zeigte den taktischen Weg, um Bayern zu schlagen", schrieb "As" nach der BVB-Gala am Samstag. "Guardiola hat niemals als Gastgeber ein Spiel mit mehr als zwei Toren Unterschied verloren, bis seine private schwarze Bestie, Jürgen Klopp, erschien."
Klopp habe laut "Marca" Guardiolas Spielweise entschlüsselt und Real Madrid damit den perfekten Plan geliefert, um im Champions-League-Halbfinale gegen die Münchner zu triumphieren: "Borussia erteilt Real Madrid eine Lektion. Der BVB hat jetzt seine Top-Form erreicht, zu spät für die Bundesliga und die Champions League. Und doch hat die Mannschaft von Jürgen Klopp bewiesen, dass sie von allen beachtet werden muss."
Erst recht wird Klopp nun von Barcelona beachtet. Doch ob sich die Katalanen, die gerade erst in der Champions League ausgeschieden sind und nun auch die Meisterschaft verspielt haben könnten, wirklich große Hoffnungen auf eine Verpflichtung machen sollten? Der BVB-Coach ist noch bis 2018 vertraglich an die Borussia gebunden. Einen vorzeitigen Abschied hat er mehrfach ausgeschlossen. Auf der anderen Seite: Die Chance, nach Barcelona zu gehen, bekommt man sicherlich nicht oft im Trainerleben.
Im Verlauf des Tages hat der FC Barcelona die Gerüchte um eine Verpflichtung von Jürgen Klopp jedoch schon wieder dementiert. Ein offizieller Sprecher der Katalanen bestritt laut einem Bericht der spanischen Sportzeitung "Mundo Deportivo" jeglichen Kontakt zu Klopp "kategorisch".
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