Angesichts der Personalprobleme reden sich die Dortmunder vor dem Champions-League-Viertelfinale mit ihrem Dauerrivalen Real Madrid klein, haben aber Großes im Sinn.
Man muss sich manchmal ein bisschen kleinreden oder zurückhalten können, das gehört zur Taktik im Sport, auch im Fußball. So gab sich der Dortmunder Trainer Jürgen Klopp eher defensiv vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League an diesem Mittwoch bei Real Madrid. „Soll ich mich hier hinstellen und sagen, die hauen wir weg?“ Natürlich wäre das nicht angebracht.
Auch Borussen-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht das Team trotz der letztjährigen Endspielteilnahme in der Rolle des Underdogs: „Die Chancen stehen nicht übermäßig gut.“
Immerhin hegen die Dortmunder dennoch gewisse Hoffnungen. „Ich bin ruhig. Wir werden unsere Möglichkeiten haben“, sagte Klopp. Im Gegensatz zur Saison 2012/2013, als die Westfalen sowohl in der Gruppenphase als auch im Halbfinale Real bezwangen, steht diesmal nur eine Rumpfelf zur Verfügung.
Das Fehlen von Lewandowski wiegt schwer
Von der Startformation, die beim 4:1 über Real im April 2013 für Aufsehen gesorgt hatte, sind am Mittwoch nur vier Profis dabei. Neben den Dauerverletzten Ilkay Gündogan, Neven Subotic, Jakub Blaszczykowski, Sven Bender und Marcel Schmelzer fehlt im Estadio Bernabéu auch noch Real-Schreck Robert Lewandowski. Die Gelb-Sperre des polnischen Nationalspielers wiegt besonders schwer: Schließlich hatte er in den vergangenen vier Duellen mit den Spaniern fünfmal getroffen – allein viermal im Halbfinale. Mögliche Alternativen jetzt: Marco Reus oder Pierre-Emerick Aubameyang als sogenannte falsche Neun.
Aubameyang gab ein besonderes Treuebekenntnis zur Borussia ab: Beim Abflug erschien er mit einem frisch ins Haar rasierten BVB-Emblem.
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