Wednesday, February 26, 2014

In dieser Form spielt Klopps BVB um den Titel

Das Spiel in St. Petersburg zeigte, wie schnell der BVB aus Niederlagen lernt. Kann Klopps Team diese Form halten, sind die Bayern nicht der einzige deutsche Titelanwärter in der Champions League.


Nur drei Tage lagen zwischen dem 0:3 beim Hamburger SV und dem 4:2 bei Zenit St. Petersburg. Nur drei Tage, in denen es Jürgen Klopp geschafft hat, seine Mannschaft wieder so in die Spur zu bringen, dass sie einen ihrer besten Auftritte in der laufenden Champions League-Saison hinlegte.

Einen Auftritt, der dafür spricht, dass die starke Dortmunder Spielzeit in der vergangenen Saison, die erst im Endspiel von London beendet war, keine Eintagsfliege bleiben muss.

Es gibt nicht viele Mannschaften in Europa, die ein so schnelles Umschaltspiel beherrschen, die ein so gnadenloses Pressing und Gegenpressing aufziehen können. Borussia Dortmund war bereits in der Saison 2012/13 in der Lage, mit dieser Spielweise auch hochkarätige Gegner vor große Probleme zu stellen. Und auch in der aktuellen Spielzeit könnte es für andere europäische Spitzenmannschaften schwer werden, gegen Dortmund zu bestehen.

Zwingende Voraussetzung für eine weitere erfolgreiche Champions League-Saison ist allerdings, dass es keinen weiteren personellen Aderlass mehr gibt. Denn bereits am Dienstag in St. Petersburg war zu sehen, dass verletzt fehlende Aufbauspieler wie Mats Hummels und Ilkay Gündogan für den BVB derzeit nur schwer zu ersetzen sind. Beiden Gegentreffern waren Ballverluste in der Spieleröffnung vorausgegangen, die mit diesen beiden Ausnahmespielern möglicherweise nicht passiert wären.

Fehler in der Spieleröffnung

Jürgen Klopp hat kaum noch Möglichkeiten, um auch mal zu rotieren. Schließlich werden auch Neven Subotic, Sven Bender und Jakub Blaszczykowski noch länger fehlen.

Und was ist, wenn speziell im Defensivbereich noch etwas passieren sollte? Was könnte der BVB-Trainer noch tun, wenn sich bespielsweise Nuri Sahin und Sebastian Kehl, die letzten beiden verbliebenen Sechsern, auch noch verletzten sollten?


Es wäre den Dortmundern und dem deutschen Fußball zu wünschen, dass personell nun nichts mehr passiert. Denn dann hätte die Bundesliga nicht nur einen Kandidaten für den Gewinn der Champions League.

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