BVB scheut neues Wettrüsten mit dem FC Bayern
Dortmunds Geschäftsführer "Aki" Watzke hat die Konkurrenz aus München mit harten Worten angegriffen. Dahinter steckt auch die sportliche Misere des BVB-Teams. Alte Fehler will der Klub aber vermeiden.
Die Schärfe seiner Worte war wohlüberlegt, Hans-Joachim Watzke ist schließlich noch nie der Dampfplauderei verdächtig geworden. Insofern wusste der Vorsitzende der Geschäftsführung von Borussia Dortmund nur allzu gut, dass seine Aussagen eine Diskussion neu befeuern würden.
Die Debatte darüber, ob die immer größer werdenden Dominanz des FC Bayern München der Bundesliga nicht doch erheblichen Schaden zufügt, ist seit Freitag jedenfalls um eine Facette reicher.
"Es gibt derzeit keine andere Liga, die derart von einem einzigen Klub dominiert wird wie die Bundesliga", sagte Watzke in einer kleinen Presserunde in Berlin. "Das sind keine spanischen, das sind schottische Verhältnisse", führte der 54-Jährige weiter aus.
"Damit müssen wir leben"
Der große Rückstand der Dortmunder auf die Münchner in der Bundesliga sprechen eine deutliche Sprache. Watzke erklärte, dass der BVB zwei Jahre lang alles getan habe, um dem Rekordmeister Paroli zu bieten. Und die Reaktion der Bayern damit herausgefordert habe.
"Jetzt schlagen sie zurück. Sie wollen uns zerstören. Nicht dahingehend, dass sie uns menschlich kaputt machen wollen, weil sie uns nicht mögen, sondern um uns dauerhaft als direkten Konkurrenten auszuschalten, indem sie sich an unseren Spielern bedient haben. Damit wir nie wieder eine Gefahr für sie darstellen. Das ist legitim und damit müssen wir leben", erklärte er.
Watzke hat offenbar viele gute Gründe für seine öffentliche Attacke. Nachdem die Münchner im vergangenen Sommer Mario Götze aus Dortmund verpflichtet hatten, wird in diesem Sommer auch Stürmer Robert Lewandowski den BVB verlassen und künftig für den FC Bayern auflaufen.
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