Friday, January 3, 2014

BVB & Bayern : Kampf um ein Juwel

Freiburgs Matthias Ginter ist derzeit zweifelsohne eine der heißesten Aktien auf dem deutschen Transfermarkt. Nun hat sich offenbar auch der FC Bayern München in das Rennen um den 19-Jährigen eingeschaltet. Der Defensiv-Allrounder selbst bestätigte gegenüber der "Sport Bild" das Interesse aus München: "Von einem Kontakt zu Bayern habe ich gehört."

Falls der deutsche Rekordmeister den U21-Nationalspieler aber tatsächlich holen will, muss man sich an der Säbener Straße auf heftigen Widerstand aus Dortmund einstellen. Der BVB gilt nämlich seit geraumer Zeit als heißester Kandidat auf eine Verpflichtung Ginters. "Es gab bereits einmal Gespräche. Und in jüngerer Zeit ist das wieder konkreter geworden", meinte der Youngster zur Causa BVB vielsagend. Im Gegensatz dazu sei der Kontakt zum FC Bayern noch etwas vage.

Ginter sagte vor wenigen Monaten zudem, dass er irgendwann gerne im schwarz-gelben Trikot von Borussia Dortmund auflaufen würde. Sportdirektor Michael Zorc nahm dies wohlwollend auf. "Ginter ist ohne Frage ein sehr guter Junge", äußerte sich der 51-Jährige über den Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold von 2012.

Beim SC Freiburg hat sich der 19-Jährige mittlerweile als unumstrittene Stammkraft etabliert. In der laufenden Bundesliga-Saison verpasste Ginter noch keine Spielminute. Einzig in der Europa League schonte Trainer Christian Streich das Nachwuchstalent in einem Spiel gegen Estoril. Der Marktwert des Defensiv-Allrounders beträgt mittlerweile 7 Millionen Euro und sein Vertrag beim SC Freiburg läuft noch bis zum Sommer 2015.

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Dass der FC Bayern nun anscheinend auch in Freiburg angeklopft hat, ist wenig verwunderlich. Dennoch scheint der BVB im Rennen um Ginter die deutlich besseren Karten zu haben. Der U21-Nationalspieler passt als Defensiv-Allrounder perfekt ins Beuteschema von Jürgen Klopp. Variabel einsetzbare Spieler waren für Klopps Spielsystem schon immer elementar. Nicht zuletzt deshalb gilt etwa Kevin Großkreutz als unverzichtbarer Bestandteil des Dortmunder Kaders. Ginter war bei Freiburg zwar als Innenverteidiger in die Saison gestartet, zeigte zuletzt aber auch im defensiven Mittelfeld auf und zählte meist zu den Besten in der krisengebeutelten Mannschaft von Christian Streich.

Im Breisgau muss man sich mit einem Abschied von Ginter zwangsläufig anfreunden. Gerade die Abgänge der letzten Saison haben gezeigt, dass die Freiburger aufgrund begrenzter finanzieller Mittel nicht dazu in der Lage sind, umworbene Leistungsträger längerfristig binden zu können. Dass man Ginter bereits im Winter ziehen lässt, ist allerdings angesichts des drohenden Abstiegskampfs sehr fraglich. Die Interessenten aus München und Dortmund müssen sich also gedulden.

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