Die Topklubs der Bundesliga warten auf das Öffnen des Transferfensters im Januar. Goal hat einen Blick auf die Pläne von Bayern, Dortmund und Co. geworfen.
Kann sie überhaupt noch jemand aufhalten? Nach einer Hinrunde ohne Niederlage in der Bundesliga, geht Bayern München mit sieben Punkten Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Bayer Leverkusen in die zweite Saisonhälfte und hat dazu noch ein Spiel weniger auf dem Konto.
Der Januar bietet den Rivalen die Chance, sich personell zu verstärken und dem FCB den zweiten Meistertitel in Folge noch streitig zu machen.
Goal wirft einen Blick darauf, was von den deutschen Topklubs während der Winterpause auf dem Transfermarkt erwartet werden kann.
Das Transferfenster im Januar bleibt vom FC Bayern meistens vernachlässigt. Die einzig größeren Winterwechsel der letzten Jahre waren die von Landon Donovan, der jedoch nicht einschlug, und Breno, der seiner Bayern-Karriere nach Brandstiftung selbst ein Ende setzte. Die erfolgreichste Zeit hatte da noch Luiz Gustavo nach seinem Wechsel Anfang 2011.
Man kann aber nicht behaupten, dass die Bayern im Winter nur untätig zuschauen, was die anderen so treiben. An der Säbener Straße nutzt man die Zeit meist, um Transfers für den bevorstehenden Sommer voranzutreiben, wie es 2012 bei Xherdan Shaqiri der Fall war.
Womöglich könnte es in dieser Saison wieder so sein: der langerwartete Deal um Robert Lewandowski für die Saison 2014/15 könnte finalisiert und bestätigt werden. Denn ab Anfang Januar steht es dem Polen frei, mit potenziellen neuen Klubs zu verhandeln.
Ein weiteres Bundesliga-Talent, dass immer wieder mit München in Verbindung gebracht wird, ist Sebastian Rode von Eintracht Frankfurt. Dort kündigte Vorstandschef Heribert Bruchhagen bereits mehrmals an, den defensiven Mittelfeldspieler an den Rekordmeister zu verlieren. Wie Lewandowski wäre auch Rode ablösefrei und die Bayern scheinen gewillt, ihn der Konkurrenz wegzuschnappen.
Außerdem stehen die Vertragsverlängerungen einiger Spieler auf der Tagesordnung, wie es bei Arjen Robben und Toni Kroos der Fall ist.
Trotz des Negativlaufs der letzten Wochen wird der Januar bei Borussia Dortmund wohl keine allzu ereignisreiche Zeit werden.
Mats Hummels, Neven Subotic, Marcel Schmelzer, Ilkay Gündogan und Lukasz Piszczek haben allesamt große Teile der Hinrunde verpasst, werden aber mit Ausnahme des Serben in der Rückrunde wieder voll einsatzbereit sein.
Die Probleme des BVB in der Innenverteidigung waren zuletzt am gravierendsten. Mit Marian Sarr musste ein A-Jugendspieler in die Bresche springen, zudem wurde Manuel Friedrich im November aus dem Ruhestand geholt.
Dortmund muss sich allmählich nach einem Nachfolger für Robert Lewandowski umsehen - mit Beginn des neuen Jahres soll diese Suche beginnen. Jackson Martinez vom FC Porto und Herthas Adrian Ramos werden mit dem BVB in Verbindung gebracht. Womöglich wird die Wahl aufgrund der Ablösesumme und des jungen Alters aber auf Kevin Volland fallen. Ein Wechsel des Hoffenheim-Angreifers stünde in jedem Fall erst für die neue Saison auf der Agenda.
Ebenso wichtig scheint das Zusammenhalten des aktuellen Kaders: Ilkay Gündogan hat in der ersten Saisonhälfte wegen seiner Verletzung kaum gegen den Ball treten können. Dem Interesse von Real Madrid und Manchester United tat dies aber keinen Abbruch. Sein Vertrag läuft noch bis 2015. Die BVB-Verantwortlichen haben ihren Wunsch nach einer Vertragsverlängerung mit dem Nationalspieler längst bekräftigt. Ein erfolgreicher Abschluss der Gespräche ist ein Muss.
Ein weiterer Spieler, mit dem man so schnell wie möglich verlängern will, ist Marco Reus. Der Flügelspieler ist der uneingeschränkte Star der Borussen, eine Ausstiegsklausel von rund 35 Millionen Euro gibt dennoch Anlass zur Sorge. Auch wenn der Klub nicht glaubt, einen zweiten Fall "Mario Götze" erleben zu müssen. Reus ist fest mit dem Verein verwurzelt und hat eine tiefe Zuneigung für "seinen" BVB.
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