Borussia Dortmund: Fußball-Romantiker nerven Watzke
Für Hans-Joachim Watzke von Vizemeister Borussia Dortmund sind Fußball-Romantiker und Kritiker des Profi-Geschäfts zu einem Ärgernis geworden.
An dem Sport "nervt mich, und daran muss man arbeiten, dass man den Menschen immer wieder erklären muss, dass Fußball ohne die wirtschaftlichen Möglichkeiten zu betrachten, auf der Ebene, auf der wir uns befinden, nicht mehr funktioniert", sagte der Unternehmer im Interview mit dem derwesten.de.
Das Spiel selbst möchte Watzke vor Modernisierungen durch künstliche Hilfsmittel geschützt sehen: "Ich hoffe, dass der Fußball sich nicht zu sehr populistischen Einflüssen aussetzt. Das Spiel muss im Vordergrund stehen, und dieses sollte man nicht verändern. Wenn ich höre, dass der Schiedsrichter demnächst mit Sprühflasche Neun-Meter-Distanzen für Freistoß-Mauern malen soll, frage ich mich: Wie krank muss man eigentlich sein, um auf so etwas zu kommen?"
"Sympathischer Verlierer auf Top-Niveau"
Positiver fällt dagegen sein Blick in die Vergangenheit aus: "2012, 2013 waren unfassbare Jahre. Auch 2011", so Watzke. Ein Ereignis blieb dem 54-Jährigen in besonderer Erinnerung: "Ich habe über eine Woche gebraucht, um mit dem Champions-League-Finale klarzukommen. Vielleicht wäre es auch des Guten etwas zu viel gewesen. Vielleicht ist es wichtig für uns gewesen, so ein sympathischer Verlierer auf Topniveau gewesen zu sein."
Für 2014 hofft Watzke, dass "wir so eine Verletzungssituation nie mehr erleben." Dann sei auch eine Leistungssteigerung möglich. "Wenn die Mannschaft überwiegend fit ist, werden wir eine gute Rückrunde spielen, da bin ich sehr sicher, dann werden wir versuchen, uns ein bisschen weiter nach vorne zu arbeiten. Und natürlich wünsche ich mir, dass wir die beiden Pokalrunden überstehen. Damit wäre ich dann schon sehr zufrieden", so der 54-Jährige zu den sportlichen Zielen des Klubs.
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